Wachsender Umsatz in der Küchenmöbelindustrie
Einen erfreulichen Trend konnte der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie in Herford (VdDK) für das dritte Quartal des laufenden Jahres feststellen: Den zum 30. September 2011 veröffentlichten Statistiken war zu entnehmen, dass die deutsche Küchenmöbelindustrie ein Umsatzplus von 6,45 Prozent erreicht hatte.
In den drei Quartalen zusammen liegt das Plus sogar bei 6,9 Prozent und damit über demjenigen im Ausland mit 5,6 Prozent.
Erwartete Fortsetzung des positiven Trends
Die interne Auftragsstatistik des Verbandes lässt laut Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann sogar erkennen, dass eine Fortsetzung dieses Trends zu erwarten sei. Durch die Erfassung der Auftragseingänge von circa 95 Prozent der deutschen Küchenmöbelindustrie könne diese Statistik die aktuelle konjunkturelle Entwicklung der Branche sehr zeitnah verdeutlichen. Dabei sei festzustellen, dass der Zunahme der Auftragseingänge aus dem Ausland mit einem Plus von 5,2 Prozent sogar über demjenigen aus dem Inland mit einem Plus von 4,1 Prozent liege.
Auch die Zuwächse in der Immobilienbranche werden steigende Umsätze in der Küchenmöbelindustrie nach sich ziehen. Die Tatsache, dass 2011 deutlich mehr Baugenehmigungen als im Vorjahr erteilt worden waren, lässt erwarten, dass auch entsprechend mehr Küchenmöbel nachgefragt werden.
Flucht in Sachwerte
Als „Ausdruck einer Flucht in Sachwerte und einer zunehmenden Skepsis der deutschen Verbraucher gegenüber Anlageformen am Kapitalmarkt“ sieht Dr. Heumann den Immobilienboom. Im internationalen Wettbewerb hat die deutsche Küchenmöbelindustrie sich als besonders leistungsfähig erwiesen. Aus diesem Grund kommt eine voll ausgestattete, in Deutschland gefertigte Küche als relativ langfristige Investition diesem Bedürfnis der Menschen nach Dauerhaftigkeit und Stabilität ebenfalls sehr entgegen.